Ein Fest für Musik-Kulturen unterschiedlichster Länder
Neugierig stecken wir an drei Herbstabenden unsere Nasen – oder besser unsere Ohren – in so unterschiedliche Musik-Kulturen von Ländern wie Österreich, Rumänien und Äthiopien. Dabei darf uns ruhig etwas stürmischer Wind entgegenblasen, oder eben auch ein sanfter lauer Herbstwind unsere Sinne umschmeicheln. Grenzen – genug werden solche in so vielen Hirnen, Ansprachen und Taten ohnehin täglich wieder gezogen und leidenschaftlich propagiert – setzen wir uns dabei keine, weder geographisch noch stilistisch.
Als alpine Kammermusik bezeichnen etwa Die Knoedel ihre Arbeit, die seit mehr als drei Jahrzehnten mit bekannten Ohrwürmern und ungehörigen komplexen Kompositionen gleichermaßen begeistern. Grenzen haben die Musikant:innen um Christof Dienz und Charlie Fischer immer schon lustvoll und gerne abmontiert, überschritten und dadurch neue Wege erschlossen. Wie kurz die Wege auch von der Blasmusik zu Punk und Klassik sind, bewiesen Fanfare Ciocărlia erstmals vor drei Jahrzehnten. Seit Mitte der 1990er-Jahre erobern die 12 Musiker aus Rumänien mit einer bis dahin nie gehörten Druckwelle aus Tuben und Hörnern und wilden Kakophonien aus Trompeten und Saxophonen die Welt. Entfesselte Blasmusik mit voller Wucht! Nicht minder berauschend klingt die Musik der Samuel Yirga Band. Als Ethiojazz bezeichnet, verbindet das Sextett aus Äthiopien traditionelle äthiopische Musik und Jazz zu einem betörenden und beschwingten Mix. Einladungen zu zahllosen Festivals auf der ganzen Welt und Kooperationen mit Popstars wie Clueso und Max Herre oder dem Rapper Megalo zeugen vom unentrinnbaren Reiz dieser Musik.
Sa., 30. Sept., 20.00 Uhr
Sans Frontières I – Die Knoedel
Do., 5. Okt., 20.00 Uhr
Sans Frontières II – Fanfare Ciocărlia
Fr., 6. Okt., 20.00 Uhr
Sans Frontières III – Samuel Yirga Band
Tipp: zum Besuch aller drei Konzerte lohnt sich das Kombiticket um € 70,- für SANS FRONTIÈRES I, II & III
Einzeltickets für je € 28,- bzw. € 12,- ermäßigt