Morgen ist auch noch ein Tag

12_mianet ©tobis

Rom, 1946 nach der Befreiung vom Faschismus. Delia ist die Frau von Ivano und Mutter dreier Kinder. Zwei Rollen, in die sie sich voller Hingabe fügt. Obendrein bessert sie die Haushaltskasse mit vielen kleinen Hilfsarbeiten auf, um die Familie über Wasser zu halten. Ivano hingegen fühlt sich berechtigt, alle daran zu erinnern, wer der Ernährer ist. Nicht nur mit Worten. Körperliche und psychische Gewalt gehören für Delia zum Alltag. Bis ein mysteriöser Brief eintrifft, der ihr den Mut gibt, alles über den Haufen zu werfen und sich ein besseres Leben zu wünschen, nicht nur für sich selbst …

Aus den Niederungen des allumfassenden und gewalttägigen Patriarchats nach dem 2. Weltkrieg versucht sich in Rom die junge Mutter Della zu befreien. Wie ihr das gelingt, erfahren wir am Sonntag im Film Morgen ist auch noch ein Tag. Wie die Mechanismen von Machismus bis heute funktionieren, erfahren wir im anschließenden, hochkarätig besetzten Podiumsgespräch.